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Kundenbewertungen für Vienna



Pascal V. schreibt am 08.04.2015:
Glücksspiel in schönem Ambiente für 3-5 Spieler ab 10 Jahren von Johannes Schmidauer-König.

Die Spieler sind als durchtriebene Lebemänner in Wien unterwegs, um neue Kontakte zu knüpfen, da sie schnell in der Gesellschaft emporsteigen möchten.
Dies führen sie mit Hilfe ihrer Würfel aus, die auf bestimmte Felder gesetzt werden, um spätere Aktionen auszulösen. Der Haken dabei ist, dass die Würfel immer weiter gesetzt werden müssen, um an die besonders interessanten Felder zu gelangen, doch die Mitspieler wollen dies unfairerweise auch irgendwie....*G*!


Spielvorbereitung:
Die Spieler entscheiden sich, ob sie Wien bei Tag oder Nacht erleben möchten (kein spielrelevanter Unterschied) und legen die entsprechende Seite des Spielplans nach oben in die Tischmitte.
Die Sonderkarten (mit rotem Hintergrund) - bis auf die Startspielerkarte, die der gewählte Spieler erhält - werden mit der Gendarm-Figur, dem weißen Extra-Würfel und dem Geld neben den Spielplan bereitgelegt. Die Personenkarten werden gemischt, als verdeckter Nachziehstapel zur Seite gelegt und soviele Karten aufgedeckt, wie Spieler teilnehmen minus 1.
Die Spieler nehmen sich die 4 Würfel ihrer Wunschfarbe und suchen sich eine der Start-Personenkarten aus (beginnend rechts vom Startspieler entgegen dem Uhrzeigersinn). Ihren Siegpunktmarker stellen sie auf das Startfeld der Siegpunktleiste, welches der Spielerzahl entspricht. Abschliessend nimmt sich jeder als Startgeld soviele Münzen aus dem Vorrat, wie die Start-Personenkarte angibt.


Spielziel:
Die meisten Siegpunkte zu erhalten!


Spielablauf:
Der aktive Spieler setzt immer 1 oder 2 seiner zuvor geworfenen Würfel auf eines der Ortsfelder und danach folgt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn, der dies seinerseits ausführt. Dies geschieht abwechselnd, bis alle Spieler ihre Würfel gesetzt haben - es müssen alle Würfel genutzt werden! - und dann folgt die Auswertung.

Jeder Spieler würfelt einmal alle eigenen Würfel, sobald er das erste Mal in der laufenden Runde am Zug ist, danach bleiben die Würfel, bis zu ihrem Einsatz, unverändert liegen.
Die Würfel werden in Richtung des Straßenverlaufs eingesetzt, d.h. von "Krieau" aus bis hin zum "Heuriger".

Die Felder geben allesamt ein Wurfergebnis vor, welches exakt mit dem oder den einzusetzendem/n Würfel/n übereinstimmen muss. Entweder wird also 1 Würfel abgelegt oder 2 Würfel, deren Summe der Vorgabe des Feldes entspricht.

Den oder die nächsten Würfel, den/die der Spieler dann einsetzen möchte, sobald er wieder am Zug ist, muss er dann rechts der/des zuvor gesetzten Würfel/s einsetzen. Da die Mitspieler aber sicherlich hier und da interessante Felder schon besetzt halten, wandern die Spielerwürfel also immer weiter die Straße entlang - sofern die Augenzahlen dies erlauben -, bis sie einen Platz finden. Ein Feld kann immer nur von einem Spieler besetzt werden!

Eine Ausnahme gibt es, wenn die nachfolgenden Felder nicht mit den Würfelaugen harmonieren und der Spieler 1 Münze Gebühr bezahlt, dann darf er auch Felder zurück"gehen" und Würfel auf Vorherigen platzieren.
Zudem gibt es ein Sonderfeld, auf dem die Würfel abgelegt werden können, die sonst keinen "Platz" mehr finden: den "Geheimbund". Damit ist gewährleistet, dass auch wirklich immer alle Würfel gesetzt werden können.
Hier erhält der Spieler pro Würfel - unabhängig von dessen Augenzahl - sofort 1 Münze.

Wurden schliesslich alle Würfel von allen Spielern in der aktuellen Runde gesetzt, folgt die Auswertung.

Die wiederum wird Feld für Feld in der Straßenfolge abgehandelt - ausser bei den "SOFORT"-Feldern (mit einem "Blitz"-Symbol versehen), welche gleich beim Einsetzen der Würfel ihren Effekt auslösen ("Krieau" [die Gendarm-Figur darf auf ein beliebiges Feld gestellt werden, welches nun für alle in dieser Runde gesperrt ist], "Prater" [es darf sofort ein ausliegender Würfel auf eine beliebige Seite gedreht werden], "Geheimbund" [s.o.; hier dürfen beliebig viele Würfel von versch. Spielern liegen]).

Die Felder geben dabei immer vor, was zu tun ist:

Münzen: der Spieler, der hier Würfel platziert hat, nimmt sich entsprechend viele Münzen aus der Bank.

Siegpunkte: der Spieler, der hier Würfel platziert hat, zieht seinen Punktemarker entsprechend viele Felder auf der Punkteleiste vor.

Personenkarten: der Spieler, der hier Würfel platziert hat, nimmt eine der Personenkarten aus der Auslage und bezahlt 1 Münze. Da immer eine Karte weniger ausliegt, als Spieler teilnehmen, wird es hier häufiger zu einem Wettlauf kommen, wer noch eine Karte erhält^^.
Die Personenkarten werden vor den Spielern seitlich aufeinandergelegt (gefächert), so dass immer die Symbole auf der linken Seite der Karten zu sehen sind.

Sonderkarten (roter Hintergrund): der Spieler, der hier Würfel platziert hat, nimmt sich die korrespondierende Sonderkarte aus der Auslage oder gegebenenfalls von einem Mitspieler!

- Startspieler; der Spieler wird in der nächsten Runde zum ersten Spieler.
- Doppelzug; der Spieler darf nach seinem regulären Zug, gleich noch einmal einen Zug ausführen. Danach dreht er diese Karte um 90°, damit ersichtlich ist, dass sie schon genutzt wurde.
- Würfeljoker; der Spieler darf hier nach seinem ersten Wurf aller Würfel, jede 1 hier ablegen und beim späteren Einsetzen diese auf eine beliebige Zahl drehen.
- Zusätzlicher Einfluss ("Sissi"^^); der Spieler legt diese Karte zu seinen anderen Personenkarten und hat nun bei allen Symbolen einen zusätzlichen Einfluss.
- Zusatzwürfel; der Spieler nimmt sich den weißen Würfel und hat ab der nächsten Runde einen weiteren Würfel zur Verfügung.

Pestsäule: der Spieler, der hier Würfel platziert hat, bewirkt eine Wertung der "Bürger"-Symbole und vergleicht die Anzahl seiner "Bürger"-Symbole mit seinen Sitznachbarn. Für jede Mehrheit erhält er 2 Siegpunkte, für jeden Gleichstand 1 Siegpunkt.

Stephansdom: der Spieler, der hier Würfel platziert hat, bewirkt eine Wertung der "Kirchen"-Symbole und vergleicht die Anzahl seiner "Kirchen"-Symbole mit seinen Sitznachbarn. Für jede Mehrheit erhält er 2 Siegpunkte und 1 Münze, für jeden Gleichstand 1 Siegpunkt.

Schloss Belvedere: der Spieler, der hier Würfel platziert hat, bewirkt eine Wertung der "Kronen"-Symbole und vergleicht die Anzahl seiner "Kronen"-Symbole mit seinen Sitznachbarn. Für jede Mehrheit erhält er 3 Siegpunkte, für jeden Gleichstand 1 Siegpunkt.

Gloriette: der Spieler, der hier Würfel platziert hat, bewirkt eine Wertung eines Symbols seiner Wahl, muss dafür aber 1 Münze zahlen. Für die Wertung erhält er X Siegpunkte, wie bei den einzelnen Feldern (s.o.), allerdings darf kein Symbol erneut gewertet werden, dass durch ein Feld vom selben Spieler zuvor schon gewertet wurde.

Tiergarten: hier muss der Spieler ein Würfelpaar (Bsp.: zwei 4er) ablegen und kann dann bei einem Spieler 3 Münzen oder bei zwei verschiedenen Spielern je 1 Münze stehlen.

Heuriger: hier muss der Spieler ein Würfelpaar (Bsp.: zwei 4er) ablegen und erhält dann pro Sonderkarte in seinem Besitz 1 Siegpunkt.

Nach der Auswertung, des zuletzt besetzten Feldes endet die aktuelle Runde und die Nächste wird vorbereitet.
Falls der Gendarm eingesetzt wurde, kommt dieser wieder neben das Spielbrett und evtl. noch ausliegende Personenkarten werden entfernt und Neue vom Stapel in die Auslage nachgezogen. Dabei ist zu beachten, dass niemals gleiche Personenkarten ausliegen dürfen! Wird eine solche gezogen, kommt sie unter den Stapel und es wird erneut nachgezogen (dies gilt auch beim Aufbau des Spiels).
Die Sonderkarten verbleiben bei den aktuellen Besitzern und der Startspieler beginnt die neue Runde.


Spielende:
Sobald ein Spieler nach der Auswertung mehr als 25 Siegpunkte hat, endet das Spiel. Es folgt noch eine weitere, letzte Auswertung der Symbole und hiernach gewinnt, wer die meisten Siegpunkte erreichen konnte.


Fazit:
"Vienna" ist ein tolles, simples und sehr spannendes Würfelspiel!
Die Glücksmomente gehören zwangsläufig dazu, ob gut oder schlecht *G* und machen einen Teil des Spielreizes aus. Meist läßt sich aber doch immer (gerade auch mit den Sonderkarten) etwas aus jedem Wurf machen und so kommt man Runde für Runde auf der Siegpunktleiste vorwärts.
Ein wenig taktieren kann man aber auch, denn je nach Besetzen von Feldern und Nutzen der Sonderkarten kann vorausschauend agiert werden und so, so manchem Spieler, der gerade nicht aufpasst, ein Schnippchen geschlagen werden und zack! wechseln die wertvollen Sonderkarten den Besitzer oder die Mehrheiten bei den Symbolen der Personenkarten ändern sich knapp genug, um zu punkten^^.

Der Spielverlauf ist sehr kurzweilig, die Regeln rasch verinnerlicht und die hübsche Gestaltung von Spielplan und Karten trägt immens zur Atmosphäre bei. Man fühlt sich wirklich ein wenig in der vorgegebenen Geschichte wieder, während man mit der imaginären Kutsche die Straße entlang fährt, immer auf der Suche nach den nächsten einflussreichen Persönlichkeiten bzw. Orten, in denen man sich einfach blicken lassen muss ("sehen und gesehen werden" eben^^).

Die Testrunden verliefen in 3er- und 4er-Runden sehr angenehm, halten sich doch Spannung, Herausforderung, Glück und pseudointeraktive Schadenfreude wunderbar die Waage und so war reichlich Motivation vorhanden, jeweils gleich mehrere Runden zu spielen.

"Vienna" ist ein wunderbar umgesetztes Würfelspiel mit schicker Abwechslung (siehe auch den Nachtplan), das langanhaltenden Spielspaß verspricht!




weiterführende Hinweise:
- Verlag: Schmidt Spiele
- BGG-Eintrag: https://boardgamegeek.com/boardgame/171492/vienna
- HP: http://www.schmidtspiele.de/produkt-det ... 49305.html
- Anleitung: deutsch, französisch, italienisch, englisch
- Material: sprachneutral
- Fotos (und lesefreundliche Text-Formatierung): http://www.heimspiele.info/HP/?p=11006
- Online-Variante: -
Christian D. schreibt am 04.05.2015:
Hübsch gestaltetes Spiel, dass auch Spielspaß bietet. Allerdings hat es spielerisch nichts neues, so dass ich in der Note runtergehe. Schwanke zwischen 4 und 5...
Bernd W. schreibt am 21.05.2015:
Also ich habe es zu Dritt gestern spielen können und ich bin bei dem Spiel gemischter Meinung.
Zu dem Spielprinzip hat Pascal ja bereits alles gesagt: Es ist schnell erklärt und wenig komplex, so dass es ohne Bedenken in die Kategorie "Familienspiele" geschoben werden kann.

Positiv ist, dass es funktioniert, keine handwerklich Fehler gemacht werden und es ein paar Möglichkeiten gibt, Siegpunkte zu generieren. Im gestrigen Spiel war die Strategie "Keine Personenkarten, dafür direktes Abgreifen der 5/3/2-Siegtpunktfelder" erfolgreich, dies kann aber bei 5 Spielern weniger erfolgversprechend sein.
Punktetechnisch ist es ein munteres hin und her und wenn man den Startspieler hat und gleichzeitig die Doppelzugkarte, kann man einige Punkte abräumen.
Positiv ist auch die schnelle Spielzeit: Die angegebene 30min pro Person impliziert vermutlich auch die Aufbauzeit des Spiels;-)

Negativ ist, dass das Thema doch arg aufgesetzt ist und ich nicht so warm werde mit dem Spiel. Schon beim 1. Spiel spielt es sich wie Blitzschach, man setzt relativ schnell seine Würfel auf die Plätze.

Das Spiel könnte sehr gut geeignet sein, wenn man mit Kindern spielt. Als Einstiegsdroge in die Spielewelt durchaus empfehlenswert.

Vergleichbar ist das Spiel vlt. mit EL Gaucho (selbe Kategorie), El Gaucho finde ich aber irgendwie besser, netter umgesetzt. Wenn einer beide Spiele noch nicht hat, würde ich eher El Gaucho empfehlen.

Von der Bewertung schwanke ich zwischen 4 und 5, aber es ist gibt schon so viele gute Spiele, da müssen neue Spiele einfach mehr bieten, daher die 4.


Markus S. schreibt am 03.06.2015:
Spielmaterial
Das Spielmatterial umfasst Würfel, Spielplan, große Münzen, Karten. Es ist gut. Der Spielplan ist zweiseitig gedruckt, jedoch ist die Rückseite nur anders grafisch gestaltet. Hier wurde eine Chance vertan, hätte man doch auch spielerisch etwas ändern können. Wie es besser geht, zeigt das Broom Service, dessen Rückseite ein komplett anderes Spielgefühl vermittelt.

Spielablauf
Startspieler würfelt, setzt 1 oder 2 Würfel ein und nächster ist dran. Felder mit Blitz-Symbol werden sofort ausgeführt, der Rest erst später.
Es darf nur weiter vorne eingesetzt werden und die Zahl muss exakt übereinstimmen. Münzen bringen aber Flexibilität. Mit einer Münze kann man nämlich auch wieder zurückgehen oder beliebig viele Würfel neuwürfeln oder 1 Würfel um 1 rauf oder runter drehen.
Hat niemand mehr Würfel, so kommt es zur Auswertung. Die Setzfelder werden ausgewertet und man erhält dabei Geld oder Siegpunkte oder wandelt Geld in Siegpunkte um oder kauft sich Personen oder wertet Personen. Das funktioniert so: Personen haben eine gewiße Zahl an Symbolen abgedruckt. Es gibt 3 Sorten. Wenn man eine Sorte wertet, zählt man die Symbole bei seinen Personen und vergleicht die mit seinen beiden Sitznachbarn. Hat man mehr bekommt man Punkte, auch bei Gleichstand gibt es ein kleinere Belohnung. Beispiel: Ich habe Personen mit 4 Kronen gesammelt, mein linker Nachbar hat 2, mein rechter Nachbar keine Krone. Also habe ich 2x mehr als mein Nachbar und würde im Fall der Kronen 6 Siegpunkte erhalten.

Spielende
Wenn jemand 25 Punkte erreicht, ist nach dieser Runde Schluß.

Wie spielt es sich nun?
Gut ist, dass die Wartezeiten nicht hoch sind. Man kommt zu fünft auch mit 1h durch. Überhaupt funktioniert es zu fünft wunderbar und da gibt es ja nicht sooo viele gute Spiele in dieser Besetzung. Der Grundmechanismus ist ok. Allerdings, wenn man sich mal mit Personen aufgebaut hat, dann muss man auch zum Werten kommen. Diese Wertungsfelder sind weit oben, also da braucht man bei der Krone z.b. 10 mit 2 Würfel. Wenn du nun in den letzten Runden niedrig würfelst, dann kommst du nicht zum Werten. Das ist sehr ärgerlich. Und das ist für mich auch der Schwachpunkt: Es ist Schade und läßt sich auch nicht auffangen, wenn du in der letzten Runde einen schlechten Wurf hast. Am Anfang ist das glücklicherweise nicht so schlimm, da kann man sich aufbauen.

Das Spiel besitzt mit mit Gendarm aber vor allem auch mit Dieb einen gewißen Ärgerfaktor. Ist aber nicht übertrieben hoch, also ok für mich.

Meine Bewertung
3.5 ist ein durchschnittliches Spiel. Vienna ist überdurchschnittlich gut, weil es eine knackige Spieldauer hat und auch zu fünft gut funktioniert. Es macht über weite Strecken Spass. Aber für mich ist es aufgrund des Glücksfaktors des Würfelwurfs in der letzten Runde nicht sehr gut. Deshalb 4 Punkte.
Petra D. schreibt am 13.06.2015:
nettes Familienspiel kurzer Spieldauer; die Regeln sind leicht verständlich; gewonnen hat, wer als erster mind. 25 Punkte erreicht hat
Gespielt wird durch den geschickten Einsatz seiner Würfel, wobei die Würfel lediglich einmal zu Beginn jeder Runde gewürfelt werden und dann entsprechend Ihres Wertes auf dem Spielplan gesetzt werden können, wobei bereits besetzte Felder vergeben sind und man immer aufsteigend der Punktzahl setzen muss, außer man zahlt Geld. Man darf max. 2 Würfel (deren Summe) pro Zug setzen, wobei reihum gesetzt wird, bis keiner der Mitspieler mehr einen Würfel zum Setzen hat. Danach ist die Runde zu ende und es erfolgt eine Wertung. Je nach besetztem Feld erhält man Siegpunkte, Geld, Sonderkarten oder aber Personenkarten, die wiederum zum Punkten bei anderen Feldern wichtig sind. Außer man Mitspieler , die ewig lange hin und her tüfteln und die Möglichkeiten der Mitspieler durchkalkuliert, währt das Spiel so ca. 30 - 45 Minuten.
Das Spiel reißt einen als Vielspieler nicht unbedingt vom Hocker, aber als Familienspiel und mal so nebenbei oder als Ein- bzw. Ausstieg beim Spieleabend ist es gang nett. Daher 4 Punkte.
Thomas K. schreibt am 13.10.2015:
Den meisten Rezensionen kann ich mich mit meiner Einschätzung anschließen. Es ist nett, ggf. für Familien und als Einsteiger gut. El Gaucho ist vom Ärgerfaktor und hinsichtlich der Interaktion jedoch besser zu spielen; wer Vielspielertiefe möchte, ist mit dem älteren Kingsburg, welches ebenfalls den Würfel-Workerplacement-Mechanismus verwendet, besser beraten. Daher würde ich mich den "4ern" anschließen...
Carsten W. schreibt am 04.06.2016:
Mal sehen, was sind die Zutaten für ein nettes Familienspiel bei Schmidt Spiele im Jahr 2015? Lass uns eins zurechtbasteln!

Zutat 1 - ein Thema:
Wir haben mit Michael Menzel einen Topgrafiker an Bord, mit dessen Hilfe wir die 3 bis 5 Spieler ins Wien des 19.Jahrhunderts eintauchen lassen - Romy Schneider als Sissi inklusive. Dort statten wir den Sehenswürdigkeiten der Stadt mittels Fiaker einen Besuch ab, der uns Vorteile im Spiel bringen wird. Dem Spielplan spendieren wir eine helle Tag- und eine dunkle Nachtseite, die aber spielerisch keinen Unterschied haben, sondern nur eine andere Atmosphäre transportieren.

Zutat 2 - Ein bisschen was von Kingsburg:
Ein Würfeleinsetzspiel also. Der Klassiker Kingsburg (oder das jüngere Kingsport Festival) mag hier eine Ideenvorlage gewesen sein. Allerdings wurde das Konzept um das komplexe Spielelement des persönlichen Tableaus entschärft. Außerdem haben Würfelwerte hier i.d.R. gleich mehrere Einsetzfelder zur Wahl, so dass der Blockadeeffekt im Vergleich zu Kingsburg abgemildert wird.

Zutat 3 - Ein bisschen Egizia:
Der mechanismus, nach dem entlang einer Straße nur Felder besetzt werden sürfen, die vor dem letzten besetzten liegen, ist z.B. von Egizia wohlbekannt. Hier wurde allerdings durch den Einsatz von Münzen, die das Einsetzen auf zurückliegenden Feldern zulassen, das Konzept abgemildert.

Zutat 4 - Ein Mehrheitenelement:
Vergleichbar mit der Militärphase von 7 Wonders werden Symbole aus der persönlichen Personenauslage in der Anzahl mit den direkten Nachbarn verglichen und Punkte dafür vergeben.

Zutat 5 - Bonuskarten:
Fünf verschiedene Effekte bieten die Bonuskarten, die häufig im Spiel den Besitzer wechseln, mitunter aber nicht so stark sind, dass es den Gegnern arg wehtut. Halt ein bisschen weichgespült, der Zielgruppe entsprechend.

Fünf Zutaten also, die uns sehr bekannt vorkommen, vielleicht abgesehen vom Thema.
Alle durchaus gegenüber den Vorbildern deutlich entschärft und damit spielt sich Vienna auch sehr harmonisch.
Die Zielgruppe ist eindeutig der Familienspieler.
Die Spieldauer bewegt sich auch in Vollbesetzung selten über 45 Minuten, bis ein Sieger durch das Überschreiten der endbedingenden 25 Punkte feststeht.

A propos Besetzung:
Das Spiel macht in der kleinen Besetzung zu dritt deutlich weniger Spaß als in Vollbesetzung, es ist einfach zu wenig los auf dem Brett (trotz regulierendem zusätzlichen Würfel).
Auch sonst kommt Vienna über das Urteil "nett" in unseren Spielrunden nicht hinaus. Wenigspieler können dem Konzept noch mehr abgewinnen als Vielspieler, für die das Spiel zu wenig konfrontativ sein wird.

"Nett" hier aber im besten Sinn, es ist ein flottes, schönes Familienspiel.
Ich vergebe 4 Punkte.
Torsten F. schreibt am 14.01.2017:

1. Einstiegslevel: 03/10
2. Maximale Spieldauer: 30 Min.
3. Verarbeitung des Themas: 50%
4. Variabler Spielablauf: 70%
5. Glück/Taktik/Interaktion: 50/40/10
6. Grafik+Spielmaterial: 100%
7. Spielspaß/Wiederspielreiz: 65%

Vienna ist ein schönes Familienspiel, das man immer wieder mal gerne spielt. Durch den Einsatz von Würfeln ist die Glückskomponente hoch, aber das stört mich nicht. Was mir insgesamt fehlt, ist die Spieltiefe. Insbesondere wirkt das Thema arg aufgesetzt. Aber auch das würde mich nicht davon abhalten, es noch einmal zu kaufen. Für Familienspieler ein Geheimtipp, für Vielspieler als Ergänzung zur Spielesammlung allemal eine Überlegung wert.
Clev W. schreibt am 29.03.2019:
Vienna ist ein Familienspiel für 3 bis 5 Spielerinnen. Hierbei geht es mit Würfeln Siegpunkte zu gewinnen. Dabei können ein bis max. zwei Würfel gewertet werden, man kann also sagen: Worker Placement by Würfeleinsatz. Ein wichtiges Element sind die Mehrheiten bei den drei Symbolen, Kreuz, Krone oder Einfluss. Da die Spieldauer nicht all zu lang ist hat das Vienna meine Empfehlung. Interessant auch der Mechanismus mit den fünf Sonderkarten.
Robert K. schreibt am 05.05.2021:
Vienna ist ein simples aber durchaus spielenswertes Würfeleinsetzspiel. Zum Ablauf wurde bereits alles wesentliche beschrieben. Daher in aller Kürze. Ein Glücksanteil ist im Spiel deutlich verankert, aber das passt zum Spiel. Er hält sich mit dem Taktikanteil die Waage, denn je nach Besetzen der Felder und Sonderkarteneinsatz kann vorausschauend agiert werden.

Werde ich auf jeden Fall noch einige Male spielen. Als solides Familenspiel ist es auch geeignet, um Wenigspieler und Spielerfahrenere an einen Tisch zu bringen. Von mir eine 4-5.
Durchschnitt
 

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